Port Louis, 26. Januar 2021 - Mauritius startet heute das Covid-19-Impfprogramm.
Die Reihenfolge sieht zuerst die Impfung des Gesundheitspersonals, Angestellte der Tourismusindustrie sowie Senioren und Menschen mit Vorerkrankungen vor. Dies umfasst etwa 50.000 „Frontliner“ – 50 % davon sind in der Tourismusbranche tätig. Ziel der Regierung bleibt der Neustart des Tourismussektors unter den sichersten Bedingungen.
Mauritius hält sich an die strengsten Covid-19-Protokolle und gehört zu den Ländern, die die Pandemie schnell eingedämmt hatten. Seit dem Ausbruch der Krankheit gelten strenge Quarantänemaßnahmen und gründliche Testprotokolle, wobei die Hotelbranche eine Schlüsselrolle bei der Bereitstellung von Unterkünften für die Quarantäne spielt. Das Land erhielt zudem eine perfekte 100 auf dem Oxford University Stringency Index, der die Politik und die Maßnahmen der Regierung bezüglich der Covid-19-Pandemie bewertet.
Seit Juni 2020 ist das soziale Leben auf Mauritius wenig bis gar nicht durch die Pandemie beeinträchtigt. Außerdem sind praktisch keine Fälle der Ausbreitung des Virus bekannt. Infolgedessen hat das Land einen Anstieg der Nachfrage von Besuchern erlebt, die für längere Zeit auf Mauritius leben möchten, beispielsweise zum Remote Arbeiten oder für Ruheständler. Zu diesem Zweck wurde das Premium-Visum eingeführt, das einen Aufenthalt von 12 Monaten mit der Option auf weitere Verlängerungen ermöglicht.
Es wird erwartet, dass die Einreisebeschränkungen und Quarantänebestimmungen schrittweise gelockert werden, je nach Entwicklung der Pandemie. Die Situation wird genau beobachtet und es wurden bereits Impfkampagnen in den wichtigsten Tourismusmärkten von Mauritius gestartet. Es wird damit gerechnet, dass geimpften Besuchern in naher Zukunft freier Zugang zum Land gewährt werden kann.
Das Ziel der Impfkampagne ist es, 60 % der 1,3 Millionen Einwohner des Landes zu impfen, um eine Herdenimmunität zu erreichen. Die erste Charge des Oxford-AstraZeneca-Impfstoffs, hergestellt vom Serum Institute of India, traf am Freitag, den 22. Januar, als Spende der indischen Regierung aus Mumbai ein. Weitere Impf-Dosen werden von Oxford-AstraZeneca und Pfizer erwartet, wobei eine erste Lieferung durch die COVAX-Einrichtung bereits genehmigt wurde.